Rabbiner

Rabbiner Dr. Tom Kučera erhielt seine Smicha am Abraham Geiger Kolleg in Berlin. Die Ordination fand im September 2006 in der Dresdener Synagoge als die erste in Deutschland seit der Schoa statt. Er studierte an der egalitären Jeschiwa Pardes in Jerusalem und später an der Universität Potsdam, wo er mit dem Magistergrad die jüdischen Studien abschloss. Der promovierte Biochemiker stammt aus dem mährischen Zlín in der Tschechischen Republik. Seit Oktober 2006  amtiert er als Gemeinderabbiner der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom in München. Er publiziert regelmäßig zu medizinischen und naturwissenschaftlichen Themen aus jüdisch-spiritueller Sicht. Von ihm erschienen u.a. „Jüdische Spiritualität an den Grenzen des Lebensintervalls“, in: „Spiritualität und Medizin“, hg. v. E. Frick, T. Roser (2011); „Halacha, Aggada und Sterbehilfe“, in: „Jüdische Positionen zur Sterbehilfe“, hg. v. Elisa Klapheck (2016); „Das Konzept der Seele in der hebräischen Bibel und in der jüdischen Tradition“, in: „Aspekte der Bibel : Themen, Figuren, Motive“, hg. v. Hans-Joachim Simm (2017); „Die praktische Spiritualität – Meditation im Judentum“, in: „Die Begleitung Kranker und Sterbender im Judentum“, hg. v. Stephan Probst (2017); „Der Umgang mit dem Tragischen – Zufall oder Vorsehung?“, in: „Vom Umgang mit Verlust und Trauer im Judentum“, hg. v. Stephan Probst (2018) und Alter und Altern in Judentum, Psychologie und Biochemie, in: Das Antlitz der Alten umschönen, hg. v. Stephan Probst (2019).

Rabbiner Kučera ist erreichbar unter: rabbiner@beth-shalom.de